Schwer aber nicht unüberwindbar
Oft denken wir dass Vajrayana ein schwieriger Weg und nur für hochbegabten Menschen geeignet ist; ich aber habe oft gesagt, nur die Menschen, die scheinbar sich überhaupt nicht ärgert, keine Begierde bewusst sind, sind nicht geeignet für Vajrayana. “Gewöhnliche Menschen” wie Sie und ich sind für diese Methode wie geschaffen; die einzige Notwendigkeit ist der Bedarf Buddha zu werden.
Diese Tatsache wagen viele nicht zu glauben. Doch der Phowakurs hat dies bewiesen.
Als wir das Program gestalten, dachten wir, dass die Deutsche Teilnehmer der asiatischen Teilnehmer in überzahl sind. Wenn der Termin heranrückte melden mehr und mehr Deutschen aus Zeitmangeln ab, dafür haben die Vietnamesen eifrig eingesprungen! Als der Kurs anfingt, haben 21 Vietnamesen teilgenommen (5 ordinierten und 16 Laien), nur 9 Deutsche und 2 Chinesinnen.
Der öffentliche Program beginnt jeden Tag um 6 h 30 mit dem Frühstücken. Die Teilnehmer praktizierten dann dreimal am Tag von 8h bis 11h, 14h bis 17h und 19 h30 bis 21 h 30. Die Vietnamesen sind noch fleissiger! nämlich nehmen sie noch an der Frühmorgens andacht von 4h bis 6h noch teil.
Sogar nicht Teilnehmer hatten selbst nicht geglaubt, dass sie 10 Stunden am Tag zu praktizieren fähig sind. Eigentlich schmerzen die beine, Müdigkeit nahm oft die Überhand, doch die meisten versuchten das meiste aus der kurzen Kurs herrauszuholen.
Einige kamen schon am Mittag d.17.Juni an und haben dann die Gelegenheit an der Initiation der roten Manjushri (mit vier Armen) teilzunehmen. Die andere Teilnehmer bekamen die Intitiation des Amitabha und Amitayus Buddhas. Einige Menschen, die noch keine Berührung mit der Vajrayana haben, fragen sich bestimmt “was ist Initiation? ist es sowas ähnlich wie eine Geistübertragung?”
Hier eine kurze Erklärung, Initiation heisst in Sanskrit Abhisheka und ist eine alte indischen Sitte. Wenn ein König gekrönt wurde, nahm er an eine Abhishekazeremonie teil, wobei sein Haupt “gewaschen” wird (ähnlich wie die Taufe im Christentum – ist dies etwa die ursprüngliche Taufe?) der König wurde dann die Krone, den Zepter und das Recht die Worte zuverkunden überreicht.
Die ähnliche Bedeutung hat die Initiation im Vajrayana, der Teilnehmer wurde das Recht zum Praktizieren der Methode in der Possition eines Dharmaraja (Dharmakönig) überreicht. Meisten haben wir hier Zweifel! Nicht nur die Nichtteilnehmer und Unkundiger wurden hier lauthals verkunden “Wie kann ein gewöhnlicher Mensch selbst als Dharmaraja, als Buddha angeben!”, sogar die Teilnehmer und Praktizierender dieses Fahrzeugs stehen oft unschlüssig da und wagten nicht die eigene Buddhanatur zu akzeptieren, obwohl der Buddha oft genug betonte “Ich bin ein gewordener Buddha, Ihr seid werdenen Buddhas”, denn in Wirklichkeit gibt es keinen Buddha der geworden ist! der ganze Prozess ist nur ein Rückkehr zu einer eigenen natürlichen Zustand.
Denn wenn jemand (der von Natur her nicht Buddha ist) Buddha wird, dann unterliegt dieser Buddhazustand auch das Gesetz des Werdens, Bestehens, Vergehens und Nichtexistierens. Hier stellen wir nur unsere eigene Erleuchtungsnatur fest, es bedeutet noch lange nicht, dass wir von der Erscheinung her, plötzlich Buddha sind. Es ist zuerst eine Selbsterkennung und dadurch nach dieser Natur handeln. Was ist dann die wirkliche Natur eines Buddhas, es sind die Weisheit (Erfahrung der Leerheit) und der Erleuchtungsgeist (ein unendliche Barmherzigkeit und Güte). In Kurz, der Praktizierender bestättigt seine Buddhanatur als Tatsache und start nach der zwei oben erwähnete Eigentschaften zu leben, dadurch allmählig zu der wahren Natur des Sichselbst zurückzukehren.
Zurück zu dem Phowakurs. Während diesem Kurs lernten die Teilnehmer eine besondere Methode kennen, da es sich um Varjayana handelt erlaube ich mir die Einzelnheiten zurückzuhalten! Es geht hauptsächlich darum, den Geist zu Amitabha zu führen. Dabei spielen drei Faktoren eine wichtige Rolle: der Wunsch, das Vertrauen und die Kraft der Silben. Natürlich ist die Praxis auch an Visualisierung gebunden. Teilnehmer, die nicht mit der Visualisierung vertraut sind, bauen ihre Praxis auf Basis von tiefes Vertrauen, dies ist ein geschickte Subtitution. Deshalb eignet sich diese Methode für alle Menschenklasse, intellektuel, Altern etc. wer teilnimmt und ernsthaft mitmacht, erlebt sofort den Erfolg.
Tatsächlich allen Teilnehmer erfuhren mehr oder weniger die Sensationen, das Zeichen von dem Erfolg. Ausserdem hatte Khenpo (Khenpo in der Gelugstradition bedeutet der Abt, jedoch in der Nyingma und Kagyutradition bedeutet Gelehrter) die vier Grundfahle der Buddhistische Praxis erklärt. Dies ist eine sehr fundierte Lehre, die als Grundlage für alle Praxis dienen: 1) Die Kostbarkeit eines Menschenexistenz, 2) Die Unbeständigkeit der Phänomenen, 3) die Nachteile des Samsaras an Hand von Leid und 4) die Kausalität der Existenz.
Natürlich die jenigen, die oft Lehrrede anhörten, wurden hier äussern “es ist doch gar nichts besonderes, alle kennen dies” und natürlich die geeignete Erwiderung ist von ehemaliger Meditationmeister “Kenntnis, die ein dreijähriges Kind beherrscht, kann manche neunzig jähriger nicht praktizieren”. Der Punkt hier ist nicht lernen um zu verstehen, sondern lernen um zu umgesetzt zu werden. Die Lehre des Buddha kann nicht nur von lernen versteht werden, was wir durch unsere tagtägliche Erfahrung aus der Buddhalehre machen ist eine “verweltliche oder verwässerige” Verständnis und entspricht überhaupt nicht der Buddhalehre. Khenpo stellte diese Lehre nicht als Lernstoff des Buddhismus dar, sondern als Grundanleitung zur Praxis.
Während des Kurses wurde einige Fragen gestellt:
– Ein Praktizierender des Phowa kann für Bekannten, Freunde diese Methode am Todesbett anwenden?
* Natürlich, wir müssen nur einige entsprechenden Visualisationen herbeirufen. Dennoch, wenn wir noch nicht geübt oder keine eindeutige Erfolgzeichen haben, ist eine wirkliche Hilfe nicht zu erwarten.
– Wie können wir wissen, dass der Verstorbenen tatsächlich geholfen ist?
* Ein von den eindeutigsten Zeichen ist das Erscheinen eines kleinen Loch am Kopfscheitel (Während der Luftbestattung kann sogar ein Loch im Schädel festgestellt werden), die Haare können dort auch sehr leicht entfernt werden. Die andere Zeichen ähneln wenn wir jemand mit dem Rezitieren von Buddhaname beistehen.
– Kann Phowa auch eine grosse Menschengruppe, wie bei einen Unfall oder Unglück, wo viele Menschen umkommen, helfen?
* Dies ist möglich, gleiche Visualisierung wie bei einer Person wird gemacht, nur diesmal wenden wir für allen Verstorbenen an. Es soll vermieden, dass einzelnen Namen bzw. Personen aufgeruft werden, es könnte dabei jemand vermisst werden.
– Soll Phowa jeden Tag geübt werden?
* Eine Liturgierezitation ist nicht unbedingt notwendig. Der Praktizierende soll nur die drei Elemente visualisieren, das Subject, der Weg und das Ziel. Dies reicht völlig aus. Es ist wie Autofahren, nach der Führerscheinprüfung, wenn man nicht oft fährt, kann man keinen guten Fahrer werden. Beim nichtfahren kann sogar die Fähigkeit zurück gebildet werden.
– Muss der Phowapraktizierender Buddhist sein?
* Nicht unbedingt! Denn die Erfahrung des Todes ist die Erfahrung der Eingenen Wahren Natur. Diese Natur ist Konfessionlos, es besteht nur die reine Erkenntnis der Wahrheit und wenn Wahrheit erkannt wird, ist die Erlösung da. Der Beistehender soll jedoch geschickt sein, um die anderen nicht durch unsere eigene Methode zu irritieren.
– Wenn jemand schon über 49 Tage tod ist, kann Phowa noch helfen?
* Wenn ein erleuchteter Meister konsultiert wird, der kann der Geist des Verstorbenen verfolgen und zur geeigneten Moment dann helfen.
Natürlich sind die Fragelist unendlich lang, doch nur die Themen mit Phowainhalt wurden hier berichtet. Der wichtige Punkt hierbei ist, die Teilnehmer sollen die Übung der Methode häufig anwenden um sich selbst und anderen zu helfen. Die Nichtteilnehmer haben hierdurch einige Information über eine andere Methode der reinesland Praxis.
Namo Amitabha Buddha